Das Parkett an den Börsen ist sehr glatt und vor allem private Anleger kommen darauf sehr schnell ins Rutschen. In der Folge gibt es statt der erhofften Gewinne herbe Verluste, nicht selten auch mit hohen Summen. Diese Verluste müssen aber nicht sein, wenn die Anleger weniger selbstbewusst wären, denn ein übersteigertes Selbstwertgefühl verleitet zu gefährlichen Aktionen an der Börse und ist vielfach daran schuld, dass private Anleger ihr Geld verlieren.

Nicht von Emotionen leiten lassen

Abenteuer Börse
Gewinne und Verluste an der Börse

An der Börse geht es ähnlich zu wie beim Sport, es wird taktiert, auf den richtigen Moment gewartet und dann agiert. Aber wie im Sport, so denken auch viele Privatanleger, die ihr Geld in Aktien anlegen, viel zu viel über eine mögliche Niederlage nach und lassen sich von Emotionen statt von kühlen Überlegungen leiten. Wer keine Angst vor Verlusten und Niederlagen hat, der wird leichter gewinnen. Anleger sollten aber nicht den Fehler machen und zu leichtsinnig werden, wenn sie ihre Aktien mit Gewinn verkaufen, denn das führt unweigerlich zu einem überzogenen Selbstbewusstsein und zu Leichtsinn.

Wie viel sollte investiert werden?

Wie viel Geld an der Börse angelegt wird, das hängt in erster Linie davon ab, wie breit die Kapitaldecke ist. Grundsätzlich gilt: 100 Aktien von 100 Firmen sind sinnvoller als 100 Aktien von ein und der derselben Firma. Das Kapital muss breit gestreut werden, denn diese Vorgehensweise minimiert die Gefahr, hohe Verluste zu machen. Der Handel mit Aktien muss nicht kompliziert sein und wer ein eher geringes Risiko eingehen möchte, der sollte einen Index wie zum Beispiel den Dax kaufen, denn diese Form der Geldanlage ist zum einen günstig und zum anderen einfach zu handhaben.

So wichtig sind gute Informationen

Die Kurse immer im Blick
Das glatte Parkett der Börse

100 % des Vermögens in Aktien zu investieren, kann vor allem bei denjenigen, die keine oder nur sehr wenig Ahnung vom Börsengeschäft haben, ein böses Ende nehmen. 60 % des Kapitals sind vielleicht angemessen, aber auch nur dann, wenn es die nötigen Hintergrundinformationen gibt. Eine gute Idee ist es auch, auf die großen Unternehmen zu setzen, und wer seine Positionen wechseln will, der sollte im Vorfeld über ausreichende Informationen verfügen. Börsenkenner raten privaten Anlegern allerdings dringend davon ab, ständig die Positionen zu verändern, das ist etwas für Profis, die sich auf dem Markt bestens auskennen.

Lässt sich die Entwicklung der Märkte vorhersehen?

Alan Greenspan, der frühere Chef der Notenbank der USA, hat einmal erzählt, dass er hochqualifizierte Mitarbeiter hat, die 24 Stunden am Tag und an sieben Tage in der Woche nichts anderes machen, als über den Devisenmarkt nachzudenken. Aber selbst diesen Experten mit Doktorwürde ist es nicht gelungen, die Entwicklungen auf dem Devisenmarkt auch nur annähernd vorherzusehen. Ein Laie könnte ebenso gut in eine Kristallkugel schauen oder den Kaffeesatz befragen, die Kurse vorhersagen kann keiner. Selbst einen Börsencrash zu erkennen, ist äußerst schwierig, was passiert, wird meist erst dann klar, wenn der Crash bereits da ist.

Bevor es auf das glatte Parkett der Börse geht, ist es immer ratsam, den Markt zunächst einmal zu beobachten, Informationen zu sammeln und erst dann Geld in Aktien anzulegen.

Bildquellen: „abenteuer-boerse.jpg“, „die-kurse-immer-im-blick.jpg“ geralt – pixabay.com

Wie wird Geld an der Börse sicher angelegt?
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