Festgeld richtig anlegen
Neben dem Tagesgeld gehört das Festgeld zu den attraktivsten Geldanlagen, die es momentan gibt. Wer auch in Zeiten niedriger Zinsen sein Geld zu einem relativ guten Zinssatz und vor allem sicher anlegen möchte, der ist mit einem Festgeldkonto immer gut beraten. Festgeld oder auch Termingeld ist zwar nicht ganz so flexibel wie das Tagesgeld, dafür werden die Anleger von den Banken aber mit besseren Zinsen belohnt.
Wie Festgeld funktioniert
Die Laufzeiten beim Festgeld liegen zwischen einem Monat und mehreren Jahren, aber da aktuell die Zinsen sehr niedrig sind, ist ein Zeitraum von nicht mehr als zwei Jahren immer die bessere Wahl. Alle, die ihr Geld länger anlegen möchten, müssen immer damit rechnen, dass die Zinsen wieder steigen und das ist bei einer festverzinsten Geldanlage wie dem Festgeld sehr ärgerlich. Es gibt jedoch noch einen weiteren Grund, warum ein langer Anlagezeitraum nicht zu empfehlen ist, denn bei einer Laufzeit von beispielsweise zehn Jahren bieten die Banken kaum noch attraktive Zinssätze.
Warum Direktbanken eine gute Wahl sind
Bei der Frage, wo das Festgeld angelegt werden soll, haben die Direktbanken, die ausschließlich im Internet arbeiten, eindeutig die besseren Karten. Direktbanken bieten die höheren Zinsen, da diese Banken den geringeren Kostenaufwand haben, sie müssen weder teure Filialmieten noch Personal bezahlen und diese Ersparnisse werden an die Kunden weitergegeben. Da von einem Festgeldkonto keine Überweisungen getätigt werden können, muss wie beim Tagesgeld, auch beim Festgeld ein Referenzkonto vorhanden sein, was in der Regel das normale Girokonto ist.
Mehrere Laufzeiten wählen
Immer mehr Anleger entscheiden sich beim Festgeld für eine sogenannte „Zinstreppe“, das heißt, sie legen ihr Kapital auf verschiedenen Festgeldkonten zu unterschiedlich langen Laufzeiten an. So kann zum Beispiel eine Summe in drei Teile aufgeteilt werden und die Summe, die in den nächsten Jahren nicht gebraucht wird, wird auf ein Festgeldkonto mit einer langen Laufzeit angelegt. Der zweite Teil kommt auf ein Festgeldkonto mit einer nicht ganz so langen Laufzeit und der dritte Teil wird dann auf einem Konto mit einer kurzen Laufzeit fest angelegt, die nur wenige Monate beträgt. Auf diese Weise steht immer Geld zur Verfügung, wenn es einen finanziellen Engpass geben sollte, trotzdem ist der Rest des Geldes sicher und zu einem guten Zinssatz angelegt.
Geld im Ausland anlegen
Nicht selten haben Banken aus dem Ausland die besten Konditionen fürs Festgeld, aber nicht immer bieten diese Banken auch eine ausreichende Sicherheit. Wer Festgeld bei einer ausländischen Bank anlegen möchte, der sollte eine Bank innerhalb der Europäischen Union wählen, denn hier stimmt die Einlagensicherung, die mindestens 100.000 Euro betragen sollte.