Was Crowdfunding ist, wissen die meisten, aber was ist Crowdinvesting? Es ist noch nicht allzu lange her, da lag der Fokus beim Crowdinvesting nur auf der Finanzierung von innovativen Start-up-Unternehmen. Heute werden mit Crowdinvesting ökologische Projekte, Pflegeimmobilien, Studentenwohnheime und selbst Filme finanziert. Es ist jedoch nicht nur die breit gefächerte Palette an unterschiedlichen Möglichkeiten, die Crowdinvesting so interessant macht, auch der geringe Einsatz macht diese Kapitalanlage für private Anleger attraktiv.

Was genau ist Crowdinvesting?

In Zeiten niedriger Zinsen sind Immobilien als Geldanlage immer gefragter. Aber leider kann sich nicht jeder ein Haus leisten und sein Geld auf diese Art und Weise anlegen. Die Kapitalanlage in Immobilien über Crowdinvesting ist um einiges einfacher zu handhaben. Der Investor muss sich nicht mehr selbst um eine geeignete Immobilie kümmern, er wird vielmehr zu einem Investor und steigt bei den bekannten Plattformen für Crowdinvesting als Teilhaber mit ein. Auf diesen Plattformen stehen viele verschiedene Immobilienprojekte zur Auswahl, und selbst wer nur wenig Kapital zur Verfügung hat, kann hier investieren. Bei einigen Plattformen, wie zum Beispiel bei Exporo, ist ein Investment schon ab einer Summe von 500,- Euro möglich.

Wie funktioniert Crowdinvesting?

Wenn die passende Plattform gefunden ist, dann kann sich der künftige Investor ein Objekt aussuchen, in das er sein Geld investieren möchte. Ist die Entscheidung für eine Immobilie gefallen, dann wird dem jeweiligen Bauträger in der Regel über ein sogenanntes partiarisches Nachrangdarlehen die Summe für die Finanzierung zur Verfügung gestellt. Nach dem Ende der Laufzeit, die meist zwischen zwei und vier Jahren liegt und nach dem Abschluss des Projekts, wird das Darlehen zusammen mit der Zinszahlung von vier bis acht Prozent an den Investor zurückgezahlt.

Lohnt es sich, mit Crowdinvesting eine Immobilie zu finanzieren?

per Crowd investieren
Investieren mit Rendite

Warum sich ein Bauträger bei der Finanzierung einer Immobilie an eine Crowdinvesting Plattform wendet, ist einfach erklärbar. Eine Baufinanzierung mit einer hohen Summe muss in der Regel über eine Bank finanziert werden. Die Bank verlangt jedoch eine Sicherheit und zudem eine bestimmte Summe an Eigenkapital. Wenn der Bauträger nicht alleine ist, sondern mehrere Mit-Investoren hat, dann steht auch mehr Eigenkapital zur Verfügung. Dieses sogenannte Mezzanine-Kapital wird von der Bank als eigenes Kapital gewertet. Der Bauträger bekommt somit leichter einen Kredit und kann das Bauprojekt verwirklichen. Später wird das Objekt wieder verkauft und die kleinen Investoren erhalten das Darlehen zurück. Die Renditen können sich sehen lassen, denn bis zu acht Prozent sind hier durchaus möglich. Somit lohnt sich die Beteiligung an einem Crowdinvesting Projekt auf jeden Fall.

Ein Projekt für die Zukunft?

Rendite bei Immobilien
Welche Immobilien bringen die meiste Rendite?

Noch ist Crowdinvesting recht neu, aber es gibt schon einige Anbieter mit interessanten Projekten. Zu den bekannten Anbietern gehören unter anderem Exporo, Zinsland, Mezzany und auch Renditefokus. Alle diese Plattformen bieten die Möglichkeit, sich an vielen unterschiedlichen Immobilienprojekten zu beteiligen. Zu den Objekten gehören Mehrfamilienhäuser, Studentenheime und Gewerbeimmobilien. Vor allem in den Ballungsräumen, wo Wohnungen knapp sind, ist das Crowdinvesting ein Projekt mit Zukunft. Es werden viele neue Wohnungen gebraucht und nicht immer hat der Bauträger auch die nötigen finanziellen Mittel, um nach Wunsch bauen zu können. Wenn sich mehrere Investoren beteiligen, dann kann ein neues Wohnhaus schneller fertig werden, was bei der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland wichtig ist.

In diesem Fall profitieren alle: Der Bauträger, der eine sichere Finanzierung bekommt, der Investor, der sein Geld zu einem guten Zinssatz anlegen kann und die zukünftigen Mieter, die ein neues Zuhause finden.

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Crowdinvesting – der neue Trend bei Kapitalanlagen
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