Der Markt mit Immobilien boomt, aber die Anleger haben große Sorgen, dass die Blase eines schönen Tages platzen wird. Wer sein Geld in Immobilien anlegen will, der muss sich etwas einfallen lassen. Wer auf eine ungewöhnliche Kapitalanlage setzen will, der kann das mit Pflegeheimen und Studentenwohnungen. Diese Anlagen versprechen eine sehr gute Rendite und das bei einem eher geringen Risiko. Das klingt nach der perfekten Geldanlage. Aber ist das wirklich so? Lässt sich mit Senioren und Studenten tatsächlich Geld verdienen?

Die Preise steigen

Alternativimmobilien
In alternativen Immobilien investieren

Die aktuellen Zahlen der Bundesbank zeigen sehr deutlich, dass Deutschland mitten in einem enormen Immobilienboom steckt. Gegenüber dem Jahr 2010 haben sich die Preise im Schnitt um 20 % erhöht und besonders in den großen Städten wie Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, München oder Berlin klettern die Preise auch weiterhin in schwindelerregende Höhen. Die Anleger stellt dieser gewaltige Boom vor zwei Fragen, zum einen: Wie kann ich an diesem Hype mitverdienen und zum zweiten, wie groß ist das Risiko, dass sich die Gewinne letztendlich in Luft auflösen, wenn die Blase eines Tages platzen sollte?

Vorsichtige Anleger ziehen sich jetzt lieber aus dem Geschäft zurück und versuchen ihr Glück mit einer anderen Geldanlage. Wer bei den Immobilien bleiben will, der sollte sich auf Anlageprojekte konzentrieren, die bislang noch nicht so oft in Erscheinung getreten sind: Seniorenheime und Studentenwohnungen.

Gegen den Hype investieren

Jeder Anleger, der halbwegs klar denken kann, der weiß, dass ohne Risiko auf dem Immobilienmarkt nicht allzu viel funktionieren kann. Das mag vielleicht für die so beliebten Eigentumswohnungen gelten, die überall in Deutschland wie die berühmten Pilze aus dem Boden schießen. Im allgemeinen Trubel um diese Art der Immobilie werden andere Anlagemöglichkeiten gerne mal übersehen, wie zum Beispiel die Studentenwohnheime und die Immobilien, die für ältere Menschen gebaut werden. Zwar erscheinen diese beiden Anlagen als ziemlich verwegen, aber wenn man etwas genauer hinschaut, dann gibt es einige Gemeinsamkeiten, die sie vom Rest des Immobilienmarktes unterscheiden.

Welchen Vorteil bieten die Alternativimmobilien?

Investment Altenheim
Altenheim – das Nischeninvestment

Die Frage, warum ein Investment in Seniorenheime so vorteilhaft ist, lässt sich sehr einfach mit einem Blick auf dem demografischen Wandel beantworten. Die Deutschen werden immer älter, schon jetzt ist rund ein Fünftel der Bevölkerung älter als 65 Jahre. Auf der anderen Seite gibt es an den deutschen Hochschulen und Universitäten einen noch nie da gewesenen Ansturm, und dieser Trend wird, wenn man dem Ergebnis der Kultusministerkonferenz glauben darf, mindestens bis 2025 anhalten. Jedes Jahr werden sich rund eine halbe Million Studenten an den Unis einschreiben und alle diese Studenten müssen irgendwo wohnen.

Dazu kommt, dass die Studenten von heute ein wenig anspruchsvoller sind, als noch vor einigen Jahren. Während in den 1980er Jahren die WG boomte, schätzen die Studenten von heute das gepflegte Ein-Zimmer-Apartment. Diese Wohnungen fehlen vor allem in den großen Universitätsstädten wie Berlin oder München.

Warum Altenheime im Trend sind

Mit dem Investment Altenheim verhält es sich ähnlich wie mit dem Investment Studentenwohnungen, auch hier wird mehr Wert auf Qualität statt auf Quantität gelegt. Die Altenwohnheime von heute sind komfortabel und nicht mehr nur zweckmäßig, es gibt schicke Apartments. Da die Deutschen immer älter werden, steigt auch die Nachfrage und das macht diese Form der Geldanlage zunehmend attraktiv.

Es sind die sogenannten Nischenimmobilien, die heute in den Fokus rücken und die trotz der extrem niedrigen Zinsen noch gute Gewinne versprechen. Wer in Seniorenheime oder in Wohnungen für Studenten investieren will, der sollte sich aber immer die Mühe machen und nach einem guten Partner suchen.

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Studentenwohnungen und Altenheime – die neuen Stars auf dem Immobilienmarkt
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