Als der legendäre Investor John Bogle 1976 die ersten Indexfonds vorstellte, da hatten die Anleger noch wenig Vertrauen in diese Geldanlage. Damals wurden in die Fonds nur elf Millionen Dollar eingezahlt, eine für die Wall Street eher lächerlich kleine Summe. Bogle war enttäuscht, er hatte auf 150 Millionen Dollar gehofft und wollte die Indexfonds schon wieder aufgeben, noch bevor sie richtig durchstarten konnten und den Anlegern ihr Geld zurückgeben. John Bogle hatte aber nicht mit der Hartnäckigkeit der Anleger gerechnet, denn die wollten nicht ausgezahlt werden, sondern die Fonds behalten. Das, was damals ein mehr als holpriger Start war, entwickelte sich in den kommenden Jahren als echter Renner.

Eine kleine Revolution

Geldanlage Fonds
Mit Fonds Geld verdienen

Für die Investmentbranche waren die Indexfonds so etwas wie eine kleine Revolution, die heute die sagenhafte Summe von 3600 Milliarden Dollar in der Bilanz hat. Aber was fasziniert vor allem die amerikanischen Anleger so sehr an dieser Art der passiven Fonds? Für die privaten Anleger in den USA gelten Indexfonds als sichere Form der Geldanlage, denn im Unterschied zu den aktiven Fonds sind Indexfonds günstiger, da für die Analysten und Fondsmanager keine Gebühren anfallen. An Indexfonds haben sich in den vergangenen 40 Jahren viele Investoren und Fondsgesellschaften versucht, aber nicht alle waren dabei auch erfolgreich. Einer, der von diesen Fonds sehr viel hält, ist Warren Buffett, seines Zeichens der drittreichste Mann der Welt und eine Legende unter den Investoren. Buffett empfiehlt die Fonds vor allem den privaten Anlegern.

Der schlechte Ruf der passiven Fonds

passive Fonds
Ein gutes Investment

Als John Bogle mit seinen Fonds an der Wall Street an den Start ging, wurde er von den damals etablierten Investoren schief angesehen und sogar als Marxist oder als unamerikanisch beschimpft. Das konnte den Run auf die Fonds nicht aufhalten, denn mit den Indexfonds hatten zum ersten Mal auch die kleinen Anleger die Möglichkeit, ihr Geld vernünftig anzulegen und von ihrem ersparten Geld zu profitieren. Ein anderes Problem waren die Banken, die sich anfänglich strikt geweigert haben, die Fonds anzubieten. Erst in den 1980er Jahren kam dann der Wandel, der bis heute anhält. Die Märkte wurden besser und endlich hatten auch die Indexfonds einen festen Platz gefunden und konnten sich gegenüber den großen aktiven Fonds immer besser behaupten.

Was zeichnet Indexfonds aus?

Der größte Vorteil von Indexfonds besteht darin, dass hier die Vorteile von Fonds und Aktien in nur einem Produkt vereinigt werden. Das macht es möglich, auch mit wenig Geld in Wertpapiere, aber auch in viele andere Anlageklassen zu investieren. Vor allem für diejenigen, die zum ersten Mal auf diese Weise Geld anlegen wollen, können Indexfonds die perfekten Bausteine sein, um eine sichere private Geldanlage aufzubauen. Aber es gibt noch mehr Vorteile, die diese besonderen Fonds auszeichnen:

·       Sie sind kostengünstig

·       Sie sind vielseitig

·       Sie sind immer flexibel

·       Sie zeichnen sich durch eine hohe Liquidität aus

·       Sie sind stets transparent

Was die Anleger in diese Fonds aber wohl am meisten schätzen, das ist die Tatsache, dass sie genau wissen, in was sie ihr Geld investiert haben, denn die Zusammensetzung des Index, der dem Investment zugrunde liegt, wie zum Beispiel der DAX, der deutsche Aktienindex, ist den Anlegern bekannt.

Wer in Fonds anlegen und auf Nummer sicher gehen will, der ist mit einem Investment in einen Indexfonds immer gut beraten, denn diese Fonds sind leicht verständlich, sicher und vor allem rentabel.

Bildquellen: „geldanlage-fonds.jpg“  / „passive-fonds.jpg“  geralt – pixabay.com

40 Jahre Indexfonds – eine Geldanlage wird erwachsen
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