Wohnraum in Deutschland ist knapp – das bekommen besonders die Studenten immer wieder zu spüren. In den Universitätsstädten ist das Angebot an Wohnungen mittlerweile so knapp, dass Studenten entweder lange Anfahrtswege zu Uni in Kauf nehmen oder den Plan zu studieren, wieder aufgeben. Eine Lösung für dieses Problem könnten sogenannte Mikrowohnungen sein, kleine Apartments, die nicht nur für Studenten perfekt sind, sondern auch für alle, die in Zeiten extrem niedriger Zinsen nach einer rentablen Geldanlage suchen.
Die Investition lohnt sich
Was tun, wenn die klassischen Geldanlagen keine Gewinne mehr machen? Die Antwort ist einfach, eine Wohnung kaufen und sie dann vermieten. Nur hat nicht jeder das nötige Kleingeld, um eine Zwei- bis Dreizimmerwohnung zu kaufen, für den Normalverdiener bieten sich daher Mikrowohnungen an, die sich auch langfristig gut vermieten lassen. Das gilt vor allem in den Ballungsräumen, denn dort wird bezahlbarer Wohnraum immer knapper, die Preise steigen und besonders für Studenten spitzt sich die Lage immer weiter zu. Eine Mikrowohnung mit einer Größe von 30 Quadratmetern trifft genau den Nerv der Zeit, denn diese Wohnungen sind bezahlbar und sie lassen sich sehr gut vermieten.
Die Zahl der Studierenden steigt stetig an
Es gibt einen sehr guten Grund warum sich das Investment Mikrowohnung lohnt, denn es sind die Zahlen, die eine deutliche Sprache sprechen. Aktuell studieren in Deutschland 2,76 Millionen Menschen und das ist ein Anstieg von mehr 50 % gegenüber dem Jahr 1999. Jeder vierte Student lebt während seines Studiums noch bei den Eltern, 54 % leben in einer Wohngemeinschaft oder mit einem Partner zusammen und 600.000 Studenten leben alleine und müssen für die Miete ihrer Wohnung selbst aufkommen. Die Mieten steigen aber seit drei Jahren kontinuierlich an, waren es 2013 noch durchschnittlich 383,- Euro, so müssen Studenten heute für eine vergleichbare Wohnung 436,- Euro bezahlen.
Es fehlt an Wohnheimen
In früheren Zeiten waren Wohnheime bei Studenten sehr beliebt und sie wären es wahrscheinlich auch heute noch, wenn es ausreichend Plätze in den Wohnheimen geben würde. Es gibt in Deutschland 234.000 Plätze in einem Wohnheim, weitere 11.300 sind in der Planung, aber nach Ansicht von Experten werden auch diese Wohnheimplätze bei weitem nicht ausreichen. Alleine in Berlin studieren 167.919 junge Leute, in München sind es 115.090 und nur 11.000 dieser Studenten haben einen Platz in einem Wohnheim, 7500 stehen auf der Warteliste. Zu den deutschen Studenten kommen noch die Studierenden aus dem Ausland, alleine in diesem Jahr waren es über 300.000, die eine bezahlbare Wohnung suchen.
„All in“ ist voll im Trend
Wer in Mikrowohnungen investieren möchte, der sollte sich für ein sogenanntes „All in“ Modell entscheiden, denn diese Mikrowohnungen sind besonders beliebt. „All in“ bedeutet, dass ein 25- Quadratmeter Apartment möbliert ist, es hat eine Einbauküche, WLAN und ist für 265,- Euro pro Monat zu haben. Allerdings kommt es auf den Standort an, denn in Bochum oder in Krefeld sind die Mikrowohnungen deutlich günstiger als beispielsweise in München, wo für eine „All in“ Wohnung in der gleichen Größe und Ausstattung 890,- Euro kostet.
Investieren lohnt sich
Wer in Mikrowohnungen investieren will, der muss zwischen 150.000 und 300.000 Euro anlegen. Da die Zinsen für einen Kredit momentan sehr günstig sind, lohnt es sich, ein Darlehen aufzunehmen und die Kreditraten mit der monatlichen Miete zu bezahlen. Da auch in den kommenden Jahren Wohnraum weiter dringend gebraucht wird, ist es keine schlechte Wahl, in ein Mikro-Apartment zu investieren.
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