Geld anlegen und gleichzeitig etwas Gutes tun – immer mehr Anleger wollen nicht nur investieren, sie wollen mit einem guten Gewissen investieren. In Deutschland sind drei von vier Bürgern davon überzeugt, dass das Leben auf dem Land das bessere Leben ist und immer mehr möchten nachhaltig leben. Sie trennen den Müll, sie gehen bewusst einkaufen, sie sparen Energie, wann immer es geht und sie greifen auch auf umweltbewusste Lösungen zurück, wenn es um die Geldanlage geht. Mittlerweile interessiert sich jeder Dritte Anleger für eine Anlagemöglichkeit, die sowohl ökologisch als auch sozial vertretbar ist.

Den Standort festlegen

grüne Geldanlagen
Grüne Geldanlagen sind rentabel

Wer nachhaltig anlegen möchte, der sollte sich zunächst einmal die Frage stellen, wie viel Platz dem Investment eingeräumt werden soll. Reicht es, ein paar Wind- oder Wasserkraft-Fonds mit ins Depot zunehmen oder soll es eine komplett ökologische Anlage sein? Entscheidend bei dieser Frage ist immer die eigene Einstellung. Die Auswahl ist groß und es müssen nicht zwingend Anlagen sein, die in erneuerbare Energien investiert werden, auch soziale Projekte wie Kindergärten oder Pflegeeinrichtungen für Senioren sind heute als Anlageformate mit sozialem Hintergrund im Trend. Naturkosmetik wäre eine andere Idee und auch Elektroautos stehen bei den Anleger hoch im Kurs.

Welche Bank kommt infrage?

Die Frage nach der richtigen Bank lässt sich leider nicht pauschal beantworten, denn auch hier ist es entscheidend, wie eng der Wunsch nach Nachhaltigkeit ausgelegt wird. Wer alles richtig machen möchte, der entscheidet sich für ein Depot und ein Konto bei einer reinen Ökobank, wie zum Beispiel der GLS Gemeinschaftsbank. Diese Bank bietet neben Girokonten und Sparkonten auch Altersvorsorgeprodukte, diverse Geldanlagen und Kredite an. Wenn es um die Geldanlagen geht, dann haben die Kunden die Auswahl und können sowohl in erneuerbare Energien, aber auch in Pflegeeinrichtungen für Senioren investieren. Als Partner für ein grünes Investment kommen auch sogenannte Ethikbanken und Banken infrage, deren Träger die Kirchen sind.

Keine zweifelhaften Geschäfte

Geld nachhaltig anlegen
Geld nachhaltig anlegen

Wer sich als Anleger für eine Ökobank entscheidet, der kann relativ sicher sein, dass sein Geld auch tatsächlich in nachhaltige, soziale und umweltfreundliche Geldanlagen investiert wird. Banken sind jedoch bekanntlich sehr gut miteinander vernetzt und viele Anleger machen sich deshalb Sorgen, dass ihr Geld auf Umwegen bei einer anderen Bank landet, die dann mit diesem Geld zum Beispiel Kredite an Waffenhersteller vergibt. Das kann passieren, wenn die Fonds der Ökobanken von den Tochterbanken der bekannten Großbanken gekauft werden und wer das verhindern möchte, der sollte nur auf die bankeigenen Anlageprodukte setzen und sich sehr genau informieren, was mit seinem Geld geschieht.

Wie sicher sind grüne Geldanlagen?

Auch bei grünen Geldanlagen stellt sich natürlich die Frage, wie sicher diese Investments sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte sich für einen der 18 bekannten grünen ETFs entscheiden, die sozusagen als Basis oder als Grundlage für weitere Anlagen dienen können. Die grünen Indexfonds sind weniger riskant als beispielsweise der Kauf von klassischen Aktien und es werden zudem auch weniger Gebühren fällig als beim Kauf von „normalen“ Fonds. Die Anleger müssen keinen Fondsmanager bezahlen, sie kaufen ihre Aktienpakete vielmehr direkt bei den jeweiligen Unternehmen, die nur mit Börsen zusammenarbeiten, die als korrekt und besonders umweltbewusst gelten. Dass sich diese grünen Kapitalanlagen lohnen, das zeigt der grüne Dow Jones, der in den letzten beiden Jahren um zwölf Prozent gestiegen ist.

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Nachhaltig Geld anlegen – mehr als ein Trend
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